Inhalt: Ein Sonntag im August 1950, die kleine Annie spielt draußen im Garten, ihre Mutter steht am Zaun und plaudert mit der Nachbarin. Eine folgenreiche Plauderei, denn so erfährt Annie, dass ihre Eltern vor ihrer Geburt bereits eine Tochter hatten, die sechsjährig an Diphtherie gestorben war. Über diese Schwester wird Annie von ihren Eltern niemals wieder ein Wort hören und sie wird ihrerseits niemals nach der Verstorbenen fragen. Doch auch dieses dauerhafte Beschweigen formt eine Geschichte und verleiht der toten Schwester ? dem anderen Mädchen ? eine Gestalt. Und es prägt Annies Persönlichkeit und Charakter, die Identität der Nachgeborenen. Vier oder fünf Fotografien, das Grabmal, einige wenige Gegenstände, ein paar Murmeln ? darüber versucht Annie Ernaux Jahrzehnte später dem Leben ihrer ungekannten Schwester schreibend auf die Spur zu kommen. Annie Ernaux hat einen Brief an ihre Schwester geschrieben, die sie nicht hat kennenlernen können ? einen Brief von überwältigender Klarheit und zarter Traurigkeit, über Trennendes und Gemeinsames, über Kindheit und Geschichte und über Schicksalsschläge, die eine Familie auf immer verändern. Umfang: 80 S. ISBN: 978-3-518-77375-8
Inhalt: Nobelpreis für Literatur 2022 Oktober 1963: Die 23-jährige Annie entdeckt, dass sie schwanger ist. Die Studentin aus bescheidenen Verhältnissen weiß: Wenn sie ein uneheliches Kind zur Welt bringt, wird sie alles verlieren. Das hart erkämpfte Universitätsstudium, die Hoffnung, dem engen, prekären Milieu der Eltern zu entkommen. Sie ist entschlossen, die Schwangerschaft zu beenden, aber im Frankreich der 1960er Jahre ist Abtreiben illegal, und so beginnt für die junge Frau ein Spießrutenlauf, der sie von der Praxis eines überheblichen Arztes ins Hinterzimmer einer zweifelhaften Engelmacherin führt und schließlich in der Notaufnahme endet. Voller Scham versucht Annie, die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen, und begegnet dabei überall erschreckender Gleichgültigkeit. Wie ist es, wenn man als Frau abtreiben will und es nicht darf? Mit schonungsloser Offenheit erzählt Annie Ernaux von ihrem eigenen Schwangerschaftsabbruch. Und von den Demütigungen, Verletzungen und Stigmatisierungen, die sie dabei erleiden musste ? und die bis heute nachhallen. Umfang: 103 S. ISBN: 978-3-518-76940-9
Inhalt: Nobelpreis für Literatur 2022 Ihr Vater stirbt, und Annie Ernaux nimmt das zum Anlass, sein Leben zu erzählen: Um die Jahrhundertwende geboren, musste er früh von der Schule abgehen, war zunächst Bauer, dann, bis zum Todesjahr 1967, Besitzer eines kleinen Lebensmittelladens in der Normandie, die körperliche Arbeit ließ ihn hart werden gegen seine Familie. Das Leben des Vaters ist auch die Geschichte vom gesellschaftlichen Aufstieg der Eltern und der gleichzeitigen Angst, wieder in die Unterschicht abzurutschen, von der Gefahr, nicht zu bestehen. Dass seine Tochter eine höhere Schule besucht, macht ihn stolz, trotzdem entfernen sich beide voneinander. Diese Biographie des Vaters ist auch die Geschichte eines Verrats der Tochter: An ihren Eltern, einfachen Menschen, und dem Milieu, in dem sie aufgewachsen ist ? gespalten zwischen Zuneigung und Scham, zwischen Zugehörigkeit und Entfremdung. Umfang: 94 S. ISBN: 978-3-518-76107-6
Inhalt: Nobelpreis für Literatur 2022 Geschichte ihrer selbst, Gesellschaftsporträt, universelle Chronik: Annie Ernaux? aufsehenerregendes Werk wirkt von Beginn an weit über die französischen Grenzen hinaus. Eine faszinierende Einladung, das eigene Leben zu hinterfragen: »Annie Ernaux zu lesen ist ein Schock, eine Erfahrung, vor allem ist es wichtig.« Der Spiegel Kindheit in der Nachkriegszeit, Algerienkrise, die Karriere an der Universität, das Schreiben, eine prekäre Ehe, die Mutterschaft, de Gaulle, das Jahr 1968, Krankheiten und Verluste, die sogenannte Emanzipation der Frau, Frankreich unter Mitterrand, die Folgen der Globalisierung, die uneingelösten Verheißungen der Nullerjahre, das eigene Altern. Anhand von Fotografien, Erinnerungen und Aufzeichnungen, von Wörtern, Melodien und Gegenständen vergegenwärtigt Annie Ernaux die Jahre, die vergangen sind. Und dabei schreibt sie ihr Leben ? unser Leben, das Leben ? in eine völlig neuartige Erzählform ein: »Annie Ernaux ist die Königin der neuen autobiographischen Literatur.« Die Zeit Umfang: 255 S. ISBN: 978-3-518-75863-2
Inhalt: Die 20-jährige Literaturstudentin Denise wurde von ihrem Freund, dem bourgeoisen, (ein)gebildeten Marc, verlassen, als er von ihrer Schwangerschaft erfuhr. Also entschließt sie sich zu einer streng verbotenen Abtreibung und reflektiert während des Aborts in Gedanken ihre Kindheit und Jugend. Schlagworte:Frauen Systematik: Roman Umfang: 217 Seiten Standort: ERNA Frauen ISBN: 978-3-518-22549-3
Inhalt: Erst mit knapp zehn Jahren erfährt Annie zufällig, dass sie eine ältere Schwester hatte, die sechsjährig an Diphtherie gestorben war. Obwohl diese Schwester weiterhin "totgeschwiegen" wird, ist sie immer präsent, sodass Annie versucht, schreibend einen Kontakt zu der nie Gekannten herzustellen. Schlagworte:Familie Systematik: Roman Umfang: 73 Seiten Standort: ERNA Familie ISBN: 978-3-518-22539-4
Inhalt: Annie Ernaux ist Mitte 50, als sie ein Verhältnis mit einem 30 Jahre jüngeren Studenten eingeht. Sie genießt diese leidenschaftliche Liebe in vollen Zügen, vielleicht gerade weil diese Verbindung von der Gesellschaft beinahe unisono abgelehnt und als Tabubruch verurteilt wird. Systematik: Roman Umfang: 40 Seiten Standort: ERNA ISBN: 978-3-518-43110-8
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.241/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 31.10.2024, 18:13 Uhr. 149 Zugriffe im November 2024. Insgesamt 1.559.175 Zugriffe seit Mai 2001
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral